Unser Projekt
1999 wurde die Stadt Weimar zur Kulturstadt Europas erklärt. Nicht zuletzt deshalb, weil Weimar eine zentrale Stadt der Klassik ist, in der Goethe, Schiller, Liszt und andere ergreifende und bleibende kulturelle Werke schufen. Gleichzeitig ist Weimar aber auch der Ort, an dem die Nationalsozialisten das erste Mal in einer deutschen Landesregierung wirkten und vor dessen Toren im KZ Buchenwald Tausenden Menschen unglaubliches Leid zugefügt wurde. Im Wissen um die Geschehnisse im KZ, insbesondere auch um die Opfer des „Euthanasie“-Programms der Nationalsozialisten zur Beseitigung „unwerten Lebens“, rief der Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. im Kulturstadtjahr das inklusive Gedenkprojekt 1000 Buchen ins Leben. Entlang der Routen, auf der Häftlinge aus dem KZ Buchenwald im April 1945 von der SS in Richtung des bayrischen KZ Flossenbürg getrieben wurden, pflanzen seitdem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Bäume, die durch Baumpat*innenschaften finanziert werden. So entsteht Stück für Stück ein Weg der lebendigen Erinnerung. Anders, als es der Projektname vermuten lässt, werden nicht ausschließlich Buchen gepflanzt. Mittlerweile befinden sich unter den mehr als 200 Bäumen auch Apfelbäume, Linden und andere Arten – je nach den Gegebenheiten des Standortes und des Wunsches der Baumpat*innen. Durch das Pflanzen der Bäume setzen die Beteiligten gemeinsam ein Zeichen gegen das Vergessen und für eine solidarische und vielfältige Zukunft für alle Menschen. Sie wollen das Projekt unterstützen? Wir freuen uns über Ihre Unterstützung. Jeder Be(i)trag zählt! Wir danken unseren Baumpat*innen, Spender*innen und Unterstützer*innen der zurückliegenden 24 Jahre für ihr großartiges und nachhaltiges Engagement! Informationen für Unterstützer*innen