Am 13. November 2020 feiert unser Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda sein 30jähriges Bestehen. Bedingt durch die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen wurden die geplanten Jubiläumsveranstaltungen auf Eis gelegt. Dennoch wird der Ehrentag gefeiert – mit einem eigens kreierten Geburtstagskuchen für alle Menschen im Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. Damit sagen Aufsichtsrat und Vorstand all jenen danke, die den Verein durch ihre Arbeit und ihr Engagement getragen, unterstützt, gefördert, inspiriert und somit die langjährige Erfolgsgeschichte mitgeschrieben haben, sowie allen Nutzern und Nutzerinnen der Dienstleistungen für ihr Vertrauen.
„Unsere starken Partner in Politik, Kultur, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft und unsere Netzwerke haben dazu beigetragen, die Angebote und Einrichtungen des Lebenshilfe-Werks in der Gesellschaft zu verankern. Vor allem aber die Lebenshilfe-Ortsvereine der Eltern und Angehörigen sowie unsere Beschäftigten und Ehrenamtlichen sind es, die mit ihrem großen Engagement und ihrer Herzenswärme unser Lebenshilfe-Werk zu dem gemacht haben, was es heute ist. Ihnen allen möchten wir von Herzen danken, aber auch den vielen Menschen, die uns ihr Vertrauen schenkten und schenken und unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen“, sagt Rola Zimmer, Vorstandsvorsitzende des Lebenshilfe-Werks.
Doch nicht nur durch seine Arbeit für und mit Menschen mit Beeinträchtigungen ist das Lebenshilfe-Werk weithin bekannt, sondern auch durch sein Motto „Wir leben’s bunt“ und sein gesellschaftliches Engagement. Das Lebenshilfe-Werk beteiligt sich aktiv in Bündnissen gegen Rechtsextremismus und steht für gelebte Weltoffenheit, für Vielfalt und Respekt gegenüber allen Menschen.
Parallel zum Ende der DDR begann der Aufbau der Lebenshilfen in den neuen Bundesländern. Es waren die Eltern von Menschen mit Behinderung, die sich fragten, wie es nun weitergehen soll, wenn die staatliche Fürsorge der ehemaligen DDR wegfällt. Sie riefen Lebenshilfevereine ins Leben, so auch in Weimar, dem Weimarer Land und dem Altkreis Apolda. Diese Ortsvereine gründeten 1990 gemeinsam den Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. und sind auch heute noch die tragende Säule des Vereins. Von Beginn an wurden sie dabei tatkräftig unterstützt durch das hessische Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg. Heute ist das Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda eine wichtige Säule der sozialen Infrastruktur in der Region und sorgt dafür, dass Menschen mit geistiger, seelischer oder auch anderer Behinderung ein selbstbestimmtes Leben führen können. Und zwar in allen Belangen des Lebens, von Beginn an: Ob Frühförderung, Kinderkrippen und Kindergärten, die Freie Ganztagsgrundschule Anna Amalia, Schulbegleitung, Bildungs- und Freizeitangebote, Berufsbildung und Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung, ambulante und gemeinschaftliche Wohnformen, ambulante Leistungen in allen Lebensbereichen und zur Pflege oder verschiedenste Formen der Familienhilfe – das Lebenshilfe-Werk schafft Chancen und forciert Inklusion. Mittlerweile werden durch den Einsatz von 700 Mitarbeiter*innen und 60 Ehrenamtlichen über 1000 Kinder und deren Familien begleitet und rund 1200 Menschen in einer selbstständigen und selbstbestimmten Lebensführung unterstützt.