wir lebens Bunt

Lebensartelier: Einweihung der Turmskulptur vor der Werkstatt Tröbsdorf

Kunst als gemeinsame Sprache – Einweihung in unserer Werkstatt Tröbdsdorf von einem besonderen Projekt.

In den vergangenen Tagen entstand in unserem Kunstatelier ein ganz besonderes Kunstwerk: Eine ‚Turmskulptur‘, die in einem viertägigen Workshop von zwei Schülerinnen aus unserer Partnerstadt Siena gemeinsam mit Künstler*innen aus unseren Werkstätten erschaffen wurde. Und heute, am 5. Juni 2025, kam sogar unser Weimarer Oberbürgermeister Peter Kleine, um es im Eingang unserer Werkstatt einzuweihen!
Die kreative Begegnung war Teil eines interkulturellen Austauschs im Rahmen des ERASMUS-Programms. Initiiert durch die Fachschule für Gesundheit & Soziales am SBBZ Weimar von Antje Schmalisch und unter der Regie unserer Leiterin des ‚Lebensarteliers‘, Felicitas Romaniec, stand das gemeinsame künstlerische Schaffen im Mittelpunkt – ganz ohne sprachliche Barrieren. Denn obwohl untereinander die jeweils andere Sprache nicht beherrscht wurde, war die Verständigung über die Kunst bestens möglich. Und dazu wurde ganz viel gelacht!
Das Projekt hat gezeigt, wie Inklusion, Kreativität, Fachausbildung und Internationalität zusammenfinden können – und dass Kunst Menschen auf ganz besondere Weise verbindet.

Lebensartelier: Einweihung der Turmskulptur vor der Werkstatt Tröbsdorf

Wir waren mit einem starken Team beim RUN am 4. Juni 25! Das LHW war mit der Rekordteilnehmendenzahl von 15 begeisterten Läufer*innen beim Thüringer Unternehmenslauf 2025 durch die Erfurter Altstadt dabei. Wir laufen Bunt!

Wir laufen „all inclusive“: Das LHW beim Erfurter RUN 2025

Wir trauern um unseren Ehrenvorsitzenden, Freund und Mitstreiter

 

Justus Lencer

27.08.1938 – 12.04.2025

 

 

Justus Lencer war seit April 1991 ehrenamtlich als Vorstandsvorsitzender und ab 2005
als Aufsichtsratsvorsitzender in unserem Lebenshilfe-Werk tätig.
Darüber hinaus war er Gründungsmitglied und über viele Jahre hinweg
engagierter Stiftungsrat unserer Lebenshilfe-Stiftung Weimar/Apolda.
Justus Lencer hat das Lebenshilfe-Werk in besonderer Weise geprägt.

Mit beeindruckender Energie, großem Herzen und gelebter Mitmenschlichkeit
setzte er sich unermüdlich für die Menschen ein. Er glaubte an das Gute in ihnen, sah Potenzial,
wo andere vielleicht längst aufgegeben hatten – und gab Chancen, die oft lebensverändernd waren.
Seine Klugheit, sein Verständnis, sein Beistand in schweren Stunden und seine tiefe Nächstenliebe
machten ihn zu einem ganz besonderen Menschen.

Justus Lencer – Du warst bunt. Und wir leben’s bunt.
Dein Geist wird uns begleiten.

Mit großer Dankbarkeit, tiefer Trauer und in ehrendem Gedenken nehmen wir Abschied.
Unser Mitgefühl und unsere herzliche Anteilnahme gelten seiner Familie.

Aufsichtsrat und Vorstand sowie
alle Menschen im Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V.

Wir trauern um Justus Lencer

Entspannung und Ruhe im Kindergartenà unser neuer Snoezelraum

Anja Marhold Kiga Ernst Thälmann, Einrichtungsleitung

Wussten Sie, dass das Wort „Snoezelen“ (sprich: snuzelen) eine Wortschöpfung aus den beiden holländischen Worten „snuffelen“ (schnüffeln, schnuppern) und „doezelen“ (dösen, schlummern) ist?

Nein! Ich bis dato auch nicht, bis wir uns mit dem Thema intensiver beschäftigt haben. Denn wir, der inklusive Kindergarten Ernst Thälmann, hatte bereits im vergangenen Jahr die Überlegung angestrebt einen Snoezelraum zu schaffen. Hintergrund der Überlegung war, dass wir all unseren Kindern, auch gerade Kindern, denen es schwer fällt zwischen Entspannung und Anspannung zu wechseln, ein mögliches neues Angebot zu schaffen. Das Thema Ruhe und Entspannung in einer stressigen, sehr herausfordernden Umgebung, in die Kinder mitunter gesellschaftlich und familiär hineingeboren werden, kann sehr deutlich gesundheitliche und persönliche Einschränkungen mit sich bringen. Auch das überflutet werden von äußeren Reizen, von Anforderungen und die symptomatischen Verhaltensweisen bei Kindern mit ADHS oder anderen Auffälligkeiten soll durch das Snoezeln einen positiven und ganzheitlichen Effekt auf die psychischen und physischen Bereiche des Körpers haben. Quasi eine aktive Einflussnahme auf die bewusste und unbewusste Wahrnehmung und Verarbeitung und Filterung von Reizen.

Wichtig, das Snoezeln sollte bedacht und überlegt stattfinden. In Kleingruppen oder als einzelne Sternstunde. Snoezelen ist ein Angebot für alle Menschen, die Entspannung und Ruhe, aber auch neue Anregungen suchen. Für unsere Kinder mit sinnenspezifischen Beeinträchtigungen, welche gerade über ihre Sinne sehr viel intensiver wahrnehmen und kommunizieren, jedoch auch für die Kollegen*innen, die in ihrer Pause Entspannung suchen. Der Snoezelenraum lädt dazu ein, sich fallen zu lassen, seinen Gedanken nachzugehen oder abzuschalten. Durch die Entspannung kann neue Kraft geschöpft werden, neue Ideen entwickelt und wieder das innere Gleichgewicht gefunden werden – das Kind kann ausgeruht und mit neuer Kraft in die Gruppe zurückkehren. Beim Snoezelen gilt das Prinzip der Freiwilligkeit: nichts muss gemacht werden, aber alles darf ausprobiert werden. Natürlich nur soweit, wie kein anderer im Raum gestört wird. Gesnoezelt wird in einem gezielt ausgestatteten, vorzugsweise in weiß gehaltenem Raum. Und das haben wir umgesetzt. Unser kleiner weißer Raum besticht durch eine Liegemöglichkeit mit großen Kissen und verschiedenen Lichtspielen. Alle Sinne werden hier über verschiedenes Material stimuliert: das Sehen, Hören, Tasten, Riechen und Schmecken – entweder einzeln oder in Kombination – je nach Wunsch und Vorlieben. Wir wollen unterschiedliche Sitz- und Liegegelegenheiten bieten, um es sich bequem zu machen und die Umgebung auf sich wirken zu lassen. Das gedämpfte Licht und verschiedene Lichtquellen laden zum Träumen ein, gezielte Musik unterstützt das Wohlfühlen, Sinnesmaterial lädt zum Erkunden ein, z.B. zum Tasten oder riechen. Der Snoezelenraum lädt dazu ein, sich fallen zu lassen, seinen Gedanken nachzugehen oder abzuschalten. Hier sind wir auf einen guten Weg den Raum noch weiter zu gestalten. Wir laden herzlich ein, den Raum auszuprobieren, sich treiben zu lassen oder auch therapeutisch zu nutzen.

Für das Möglichwerden und Entstehen dieses tollen Raumes bedanken wir uns bei den Eltern, die durch ihre finanzielle Unterstützung/Spende dafür gesorgt haben, dass wir die Gegenstände und das Interior anschaffen konnten, dass dieser schöne Raum, der vorher ein ungenutzter Raum war, entstehen konnte. Vielen lieben Dank!

Des Weiteren möchten wir eine großes Dankeschön Herrn Kampka aussprechen. Für seine Ideen bei der Gestaltung des Raumes, das Vorbereiten der Wände, das Streichen und das Anbringen der Lichtquellen usw.  und der Einrichtungen des Raumes. Vielen Dank!

Auf geht’s! Lasst uns Snoezelen in unserem Kindergarten Ernst Thälmann!

Kindergarten Ernst Thälmann: Wir snoezeln jetzt!

Lesung zum Gedenken an die Bücherverbrennung 1933 mit dem LHW! Bereits das zweite Jahr in Folge unterstützen Menschen mit Behinderung aus dem Lebenshilfe-Werk Weimar Apolda e.V. ehrenamtlich die Veranstaltung mit Lese-Beiträgen. Am 10. Mai haben sich Michelle Komossa (Werkstatträtin aus der Werkstatt Kromsdorf) und Robert Boxberg (Werkstattrat aus der Werkstatt Tröbsdorf) ans Mirko gewagt und Texte von Erich Kästner und Erich Fried vorgetragen. Toll gemacht!

10. Mai 2025: Gedenkveranstaltung an die Bücherverbrennung 1933

ZAK Weimarer Land: Auen-Tanz am 16. Mai

Wir leben’s bunt und braun hat keinen Platz! Am Aktionstag „Gold statt braun“ am 8. Mai 2025 haben wir uns vielfältig beteiligt und goldenen Glanz verstrahlt – mit goldenen Rettungsdecken an unseren Einrichtungen.

Mit dieser Aktion am 80. Jahrestag der Befreiung vom Terror des Zweiten Weltkrieges setzen wir und viele viele andere Menschen und Institutionen ein goldenes Zeichen. Für ein strahlendes Leben aller und ein glänzendes Miteinander in unserer Gesellschaft, gegen brauen Hass und Hetze, Rassismus, Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Diskriminierung. Die goldenen Rettungsdecken sind zugleich ein starkes Symbol für das Recht auf Asyl, für die Solidarität mit allen, die auf der Flucht sind.

Wir leben’s bunt… Am 8. Mai ist das LHW golden dazu!

Ein bunter Nachmittag in unserem Café Paul!
Zum Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung feierten wir. Das war eine inklusive Gedenkveranstaltung in unserem Café Paul an der Gedenkstätte Buchenwald. Hier arbeiten seit 5 Jahren Menschen mit und ohne Behinderung in unserem dlw, Dienstleistungswerk Weimar/Apolda gGmbH. Wir hatten ein Motto: „Ein Tag des Gedenkens und der gelebten Inklusion“. Ganz viele verschiedene Menschen haben von ihrer Arbeit erzählt. Und vom inklusiven Gedenken. Die Stadt Weimar und die Gedenkstätte haben uns gratuliert. Wir haben sehr viel erreicht. Wir sind stolz auf uns! Das war ein sehr schöner Nachmittag! Ganz herzlichen Dank allen unseren Gästen. Unsere Band „Die Kromis“ und Andreas Kuch haben ganz tolle Musik gemacht. Vielen Dank an die vielen Menschen, die vorbereitet und mitgeholfen haben

Café Paul: Protesttag mit Feier, Musik und Gespräche zur Inklusion am Arbeitsplatz

Am Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, dem 5. Mai, planen wir eine inklusive Gedenkveranstaltung in unserem „Café Paul“ an der Gedenkstätte Buchenwald.
Hier arbeiten seit 5 Jahren Menschen mit und ohne Behinderung an einem ganz besonderen Ort zusammen. Im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald wurden zur Zeit des Nationalsozialismus viele Menschen gefangen gehalten. Menschen
mit und ohne Behinderung. Menschen mit anderen Meinungen. Mit anderem Glauben. Mit anderer Herkunft. Mit anderen Lebensentwürfen. Viele von
ihnen fanden im Konzentrationslager den Tod. Am 5. Mai wollen wir zeigen, dass sich an diesem Ort des Leidens und der Grausamkeit heute andere Ideen durchgesetzt haben. Denn heute leben wir hier die Inklusion. Wir leben und lachen miteinander.
Wir achten uns. Die Nationalsozialisten haben viele Menschenleben zerstört. Wir erinnern an einige dieser Menschen, singen ihre Lieder, erzählen ihre
Geschichten und zeigen ihre Filme. Wir sprechen darüber, wie wir heute erfolgreich inklusiv arbeiten!

Café Paul am 5. Mai: Dennoch hier – Ein Tag des Gedenkens und der gelebten Inklusion

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