Zwillingsbaum in Uetersen gepflanzt – und schwer beschädigt
Samstag, den 27 Januar 2024 (am internationalen Tag des Gedenks an die Opfer des Holocaust), wurde im schleswig-holsteinischen Uetersen ein “Zwillingsbaum” zum Wildapfel des Projekts 1000 Buchen unter der Patenschaft der Stadt Uetersen (Kreis Pinneberg) gepflanzt. In einem kleinen festlichen Rahmen mit dem Bürgermeister, Stadtratsmitgliedern fast aller Fraktionen, Vertreter*innen der Senior*innen- und des Kinder- und Jugendbeirats und weiteren Interessierten wohnten insgesamt etwas mehr als 30 Leute der kleinen Zeremonie bei. Eine 7-köpfige Delegation der Uetersener Chorknaben rahmte die Pflanzung mit “My Lord, what a morning” und “Komm, Trost der Welt”. Neben dem Bürgermeister Dirk Woschei hielt kurzfristig auch Katrin Stange eine kurze Ansprache halten, in Vertretung von 1000 Buchen-Projektleiterin Martina Heller, die leider durch den Bahnstreik nicht anreisen konnte.
Die Freude über die gelungene Veranstaltung wurde allerdings direkt am nächsten Tag wieder verdüstert! Unbekannte hatten in der Nacht von Samstag auf Sonntag den 5 Meter hohen Baum wieder herausgerissen und neben die Pflanzstelle gelegt! Zunächst schien er so intakt zu sein, dass er mit zusätzlichen Stabilisierungsmaßnahmen vom Bauhof direkt wieder eingesetzt werden konnte. Die örtlichen Fraktionen zeigten sich entsetzt.
Wenige Tage später gab es eine erneute Attacke mit einem Beil: ein Hieb in den Stamm. Auch das hat der städtische Bauhof umgehend zu heilen versucht. Nun hoffen alle Beteiligten, dass der Baum es überlebt. Im Ausschuss für Soziales, Sport und Kultur hat daraufhin nicht-öffentlich über Strategien beraten, wie dieser Zerstörungswut zu begegnen ist – z.B. für jeden zerstörten/verletzten Baum zwei neue zu pflanzen.
Wir hoffen solidarisch, dass sich diese an sich tolle Geschichte um unseren “Zwillingsbaum” zum Guten wendet. Herzlichen Dank an Katrin Stange für den anhaltenden, sehr freundlichen Kontakt mit der Stadt Uetersen!